Auf dem Schulhof und vor dem Eingang.

Die Klasse 4a zu Besuch in der Synagoge


Im Gebetssaal der Synagoge

Wir sind heute zur Synagoge gegangen, um dort die Gebetsstätte der Juden kennenzulernen. Frau Goldmann empfing uns am Eingang und zeigte uns zuerst anhand von Wandplakaten die Geschichte des Judentums. Danach besichtigten wir den Gebetssaal, in dem sich viele Thorarollen befanden. Wir Jungen mussten ein kleines Käppchen (Kippa) tragen. Zum Schluss erfuhren wir noch viel über die Gemeinde.
Johann


Der Schrank, in dem sich die Toratollen befinden.


Die Jungen tragen in der Synagoge eine Kippa als Kopfbedeckung.


Im Hintergrund der Schrank mit den Torarollen

Heute waren wir in der Synagoge. Frau Goldmann führte uns durch diese und zeigte uns viele spannende Dinge. Vorne in einem großen Schrank werden viele Thorarollen aufbewahrt. Eine davon hat den Krieg überstanden. Aus ihr kann nun nicht mehr vorgelesen werden, weil sie im Krieg beschädigt wurde. Von den vielen Rollen werden nur zwei benutzt. Falls ein Buchstabe unleserlich ist, wird die zweite Thorarolle vorgetragen. Frauen und Männer sitzen im Gottesdienst getrennt. Dort tragen die Männer eine Kippa. Das ist eine Stoffbedeckung aus Stoff oder Leder. Sie steht als Zeichen dafür, dass Gott über den Menschen steht. Früher gab es in Osnabrück eine sehr schöne Synagoge, die von den Nazis zerstört wurde.


Sophie aus der Klasse 4 hat 2015 dieses Bild gemalt.


Hier stand damals die alte Synagoge, in der Synagogenstraße, nicht weit von unserer Schule

Die Mädchen feiern mit 12 Jahren die Bat Mizwa, die Jungen mit 13 die Bar Mizwa. Bei diesem Fest werden sie im jüdischen Glauben erwachsen – ähnlich wie die Konfirmation in der evangelischen Kirche. Die Mädchen feiern dieses Fest früher als die Jungen, weil man sagt, dass sie früher reif seien. Die Jungen tragen bei der Bar Mizwa Gebetsriemen. Der sogenannte Tefillin sitzt am Herzen, am Arm und am Kopf. Auch die Kippa wird aufgesetzt. Ebenfalls sehr wichtig ist der Gebetsschal. Er sieht aus wie ein viereckiges Baumwolltuch. Mikwe ist ein Tauchbad, indem eine Frau dreimal nackt untertaucht, um rein zu sein. So ein Tauchbad gibt es im Keller. Ich fand den Besuch in der Synagoge sehr spannend.
Magdalene


Die Mädchen sitzen in der Synagoge von den Jungen getrennt.

Dieser Artikel wurde aktualisiert am 26. November 2020